Hilfe, meine Papageien verstehen sich nicht oder mein Papagei mag andere Familienmitglieder nicht !

Natürlich gibt es Fälle, daß sich zwei Papageien absolut nicht mögen. Die Vögel können sich ihren Partner oft nicht selbst aussuchen, sondern werden vom Menschen zusammengesetzt.


Oftmals ist es allerdings so, dass ein Vogel den Besitzer als seinen Partner ansieht, da er evtl. lange allein ohne zweiten Vogel gehalten wurde oder eine Handaufzucht ist. Dann ist der zweite Vogel Konkurrenz um die Liebe des Menschen und muss in seinen Augen vertrieben werden.


Dies ist bei Problemen bei einer Vergesellschaftung von zwei Papageien ehrlich zu prüfen.

Dann sollte der Besitzer sich zurückziehen, sich weniger mit dem anhänglichen Vogel beschäftigen und auf keinen Fall ausgiebig kraulen und sich so als Partner zeigen. Nur am Kopf kraulen, wenn überhaupt. Nur Partner kraulen sich unter den Flügeln, am Bauch oder Rücken.`














Räumlicher Abstand - etwa die Unterbringung der beiden Vögel in einem extra eingerichteten Papageienzimmer oder einer Außenvoliere, wo nicht ständig der Mensch beobachtet werden kann, ist dringend anzuraten. 


Dies fällt sicher schwer, da man sich meistens als Besitzer freut, wenn man seinen Vogel anfassen und Zeit mit ihm verbringen kann. Es ist aber die einzige Chance, damit sich der Vogel dem zweiten Vogel zuwendet.


Oft wird der neue Papagei schnell weggegeben und behauptet der vorhandene Vogel mag keine anderen und ist nur mit Ihnen und  ohne zweiten Vogel  glücklich - geben Sie den beiden eine Chance, ziehen Sie sich zurück und lassen Sie sie Vögel sein, wie es die Natur vorgesehen hat. Eine Vergesellschaftung dauert bis zu 2 Jahren und wenn der Besitzer alles richtig macht, funktioniert sie zu 90%.


Auch bei  Attacken aus Eifersucht auf andere Menschen, Familienmitglieder und Besucher muß der Vogel lernen, dass Sie nicht sein Eigentum sind, er sie nicht vereinnahmen  und "Konkurrenz" vertreiben darf. Er benötigt dringend einen "echten" gleichartigen Partner, der für ihn da ist und räumlichen sowie gefühlsmäßigen  Abstand von Ihnen. Bei Attacken setzen Sie ihn weg und ignorieren ihn.  Nicht schreien, schlagen oder jammern. Der Vogel empfindet eine Reaktion als Aufmerksamkeit (positiv).


Bei einzeln gehaltenen Papageien und Aggressionen aus Eifersucht gegenüber anderen Menschen werden die "schwierigen" Vögel auch oftmals abgegeben - übernehmen Sie die Verantwortung für das Tier, was Sie sich angeschafft haben und verschaffen Sie ihm ein halbwegs artgerechtes Leben mit einem Partnervogel - und geben ihn nicht ab.


Professionelle Hilfe erhalten Sie bei Verhaltensberatern für Vögel (Adressen bitte googeln)












 
E-Mail
Anruf